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Hidradenitis suppurativa (German version)

This German translation of the DermNet page in English was supplied by Nina Restau of www.akne-inversa.info, in 2010.  For updated information, see hidradenitis suppurativa. 


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Hidradenitis suppurativa ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch immer wiederkehrende beulenartige Abszesse geprägt ist, die in ihrem letzten Entwicklungsstadium eitrigen Ausfluss bilden und schwer heilende Wunden und Narben hinterlassen. Die Krankheit tritt häufig an Körperteilen mit apokrinen Schweißdrüsen auf, wie z.B. in der Leistengegend, unter den Achseln und unter der Brust. Sie ist auch bekannt als "Acne inversa".

Was sind die Ursachen von Hidradenitis suppurativa und wer bekommt es?

Die genaue Ursache der Hidradenitis suppurativa bleibt unklar. Klar ist jedoch, dass es sich hier um eine Störung in Form follikularer Okklusion handelt. Sie beginnt mit follikulären Verstopfungen, die die apokrinen Drüsen behindern und in ihrem Umfeld zu Entzündungen führen. Das Zellgewebe reißt, es kommt zu bakteriellen Infektionen, sowie zur Bildung von Fistelgängen zwischen den Abszessen unter der Haut und somit zu den charakteristischen Symptomen.

Im Folgenden einige Faktoren, die vermutlich ebenfalls eine Rolle spielen:

  • Vererbung – häufig werden Fälle von Hidradenitis suppurativa gemeldet, die mehrere Mitglieder einer Familie betreffen oder betrafen.
  • exualhormone – Die Funktion der apokrinen Schweißdrüsen wird durch Androgene stimuliert und durch Östrogen unterdrückt (welche Rolle diese Hormone genau spielen, bleibt Gegenstand einer Kontroverse)
  • Endokrine Faktoren – Übergewicht, Hirsutismus (starke, wie männliche Behaarung bei Frauen) und Akne sind häufig bei Frauen mit Hidradenitis suppurativa anzutreffen.
  • Rauchen – Hidradenitis suppurativa scheint häufiger bei Rauchern als bei Nichtrauchern aufzutreten.

Frauen werden von Hidradenitis suppurativa dreimal so häufig betroffen wie Männer; der Grund dafür ist unbekannt. Die Krankheit tritt am häufigsten im Alter zwischen 20-40 Jahren auf und fällt mit dem post-pubertären Anstieg des Androgenspiegels zusammen. Vor der Pubertät und nach den Wechseljahren bricht die Krankheit eher selten aus.

Bei manchen Menschen ist Hidradenitis suppurativa als Bestandteil des follikulären Verschluss-Syndroms, mit Akne Conglobata, chronischen Follikelerkrankungen der Kopfhaut und/oder Pilonidalfisteln verbunden.

Was sind die Anzeichen und Symptome einer Hidradenitis suppurativa?

Das Ausmaß und die Schwere der Erkrankung variiert stark zwischen den einzelnen Betroffenen. Meist erscheint zunächst ein festes, erbsengroßes Knötchen von 0,5 bis 1,5cm Durchmesser, das ähnlich aussieht wie Akne. Diese Läsionen können spontan oder innerhalb von Stunden bis Tagen brechen und eitrigen Ausfluss absondern. Sie können durchaus ohne Behandlung abheilen, jedoch treten zu einem späteren Zeitpunkt neue Abszesse in den angrenzenden Regionen auf. Unkontrolliert, führt dies zur Entwicklung von größeren Beulen (Golfball-Größe), Bildung von Fistelgängen und die Verbreitung über das akut betroffene Gebiet hinaus. Drei verschiedene klinische Phasen wurden für den Zustand definiert:

  • Stufe 1 – einzelne oder mehrere isolierte Abszesse ohne Narbenbildung oder Fistelgänge.
  • Stufe 2 – wiederkehrende Abszesse, einzeln oder mehrere weit voneinander entfernt, mit Bildung von Fistelgängen.
  • Stufe 3 – weiträumig betroffene Stellen, mit vielen miteinander verbundenen Fistelgängen und Abszessen.

Die Krankheit kann sich auf weniger üblichen Körperteilen verbreiten, z.B. im Nacken, der Taille und den inneren Schenkelpartien. Die anogenitale Verbreitung betrifft in der Regel die Leisten, Schamhügel, Vulva, Seiten des Scrotum(Hodensack), Damm, Gesäß und Perianalfalten. Die Abszesse und Fistelgänge können schmerzhaft sein.

Wie behandelt man Hidradenitis suppurativa?

Die medizinische Behandlung von Hidradenitis suppurativa ist schwierig. Ziel ist es, die Krankheit in einem frühen Stadium zu diagnostizieren, zu behandeln und diese leichteren Formen zu kontrollieren. Gewichtsabnahme bei übergewichtigen Patienten sowie Raucherentwöhnung sind empfehlenswert.

Allgemeine Maßnahmen umfassen:

  • Waschen mit Antiseptika oder Aknepräparaten zur Verringerung der Verbreitung symbiotischer Bakterien. Wasserstoffperoxid-Lösung und medizinischer Qualitätshonig erwies sich als hilfreich.
  • Locker sitzende Kleidung tragen, um Reibung zu vermeiden.
  • Beginnen Sie eine niedrig glykämische Diät (geringer Anstieg des Blutzuckerspiegels), und streben Sie das ideale Körpergewicht an.
  • Nicht rauchen.

Die medizinische Behandlung umfasst:

  • Thematische Anti-Akne-Antibiotika wie Clindamycin oder Erythromycin, in den betroffenen Gebieten in Kombination mit Benzoylperoxid angewendet.
  • Kurze Behandlung mit oralen Antibiotika bei akuten Abszessen (rot, heiß schmerzhafte Wahrnehmung der Beulen) durch Staphylokokken-Infektion. Flucloxacillin oder Dicloxacillin sind am besten geeignet sind, außer bei Penicillin-Allergie.
  • Längere Verabreichung von Tetracyclin oder Metronidazol (mindestens 3 Monate), wirkt entzündungshemmend.
  • Dreimonatige Verabreichnung der Kombination von Clindamycin und Rifampicin kann die wirksamste medizinische Behandlung in schweren Fällen sein.
  • Versuch derEinnahme von Kontrazeptiva (empfängnisverhütenden Mitteln) für 12 Monate oder länger - in der Regel Diane-35 oder Estelle 35, die wenig Östrogen und Cyproteronacetat enthalten. Das antiandrogene Diuretikum Spironolacton kann auch von Nutzen sein.
  • Retinoide (Vitamin A-Derivate) für 6 bis 12 Monate, insbesondere Isotretinoin, das sich hervorragend gegen Akne eignet, kann auch bei Hidradenitis suppurativa helfen.
  • Systemische Kortikosteroide oder intraläsionale Kortikosteroide (Injektionen direkt in den Knoten) verringern schwere entzündliche Abszesse.
  • In schweren Fällen ist der Einsatz von biologischen Reaktionsmediatoren wie Infliximab, Etanercept und anderen TNF-Antagonisten, eine Überlegung wert.

Chirurgische Behandlung beinhaltet:

  • Einschnitt und Drainage von Abszessen – im besonders schmerzhaften Stadium.
  • Hartnäckige Hidradenitis-Herde können nach mehreren Monaten der konservativen Behandlung entfernt werden (d.h. Warten und / oder Antibiotika).
  • Operative Entfernung ist sehr schweren Fällen von Hidradenitis suppurativa vorbehalten.
  • Experimentell kann Laser-Ablation in einigen Fällen sinnvoll sein.
  • Kohlendioxid-Laser-Behandlung ist eine relativ neue Behandlung für Hidradenitis suppurativa. Sie ist für leicht bis mittelschwer Erkrankte geeignet und erfordert keinen Krankenhausaufenthalt.

 

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